
Im Stadtverkehr geht es mit dem Fahrrad oftmals schneller, auf dem Land lassen sich mit dem Rad längere Strecken einfach und schnell überbrücken. Wenn die kalte Jahreszeit vor der Tür steht, scheuen sich viele Radfahrer vor dem Fahrradfahren im Winter. Insbesondere dann, wenn ein harter und kalter Winter prognostiziert wird. Dabei kann das Fahrrad schnell, einfach und ohne großen finanziellen Aufwand winterfest gemacht werden. So ist das Radeln auch in der kalten Jahreszeit, bei Eis und Schnee, problemlos und sicher möglich.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wintercheck auch ohne Spezialwerkzeug durchführbar
- 2 Felgen, Schutzbleche und Reifen überprüfen
- 3 Auch Bremse, Licht und Schaltung müssen winterfit sein
- 4 Zum Schluss Lenkung und Sattel überprüfen
- 5 Jeder sollte sein Fahrrad winterfest machen
- 6 Sicherheit beim Fahrradfahren im Winter
- 7 Zubehör am Fahrrad für den Winter vorbereiten
- 8 Gefahren vermeiden und im Winter mehr auffallen
Um das Fahrrad für den Winter optimal vorzubereiten, gibt es verschiedene Tipps und Tricks. Wer die Fahrradinspektion gerne selber durchführen möchte, findet hier alle notwendigen Hinweise. Werden diese berücksichtigt, ist das Fahrrad auch bei verschneiten Straßen verkehrssicher und es kann ohne Bedenken damit gefahren werden. Selbstverständlich kann man alle Hinweise auch nutzen um das Fahrrad für den Frühling und die Saison fit zu machen.
Wintercheck auch ohne Spezialwerkzeug durchführbar
Um das eigene Fahrrad winterfest zu machen, bedarf es in der Regel keiner speziellen Werkzeuge. Ein guter und vollständiger Gabelschlüsselsatz ist erforderlich, dazu ein Satz Innensechskantschlüssel. Weitere Ringschlüssel und Stecknüsse können zwar hilfreich sein, sind aber nicht zwingend notwendig. Kreuz- und Schlitzschraubendreher werden zudem benötigt, ebenso wie eine Kombizange mit Schnittfläche, Reiniger für das Rad, eine Luftpumpe für die Reifen, Schmiermittel und Motorreiniger.
Suchen Sie sich diese Dinge zusammen, bevor Sie Ihr Fahrrad winterfest machen.
- Gabelschlüsselsatz
- Einen Satz Innensechskantschlüssel
- Kreuz- und Schlitzschraubendreher
- Eine Kombizange mit Schnittfläche
- Reiniger für das Rad
- Eine Luftpumpe und Schmiermittel
Wenn Sie sich diese Dinge bereits zurechtlegen, dann ersparen Sie sich das Heraussuchen während der Instandsetzung.
An Zeitaufwand sollte man – je nach Art des Rades – mindestens eine Stunde einkalkulieren. Der Wintercheck kann je nach Zustand des Rades ein wenig länger dauern. An einem sonnigen Winternachmittag ist das Vorhaben „Fahrrad winterfest machen“ aber in jedem Fall zu schaffen. Als Hilfestellung dient unsere Fahrrad Checkliste.
Die Kosten für das Vorhaben sind überschaubar
Wenn keine Ersatzteile gekauft werden müssen und auch das Fahrradwerkzeug bereits vorhanden ist, kann das Rad ohne finanziellen Aufwand für den Winter vorbereitet werden. Ist das Rad beschädigt und hat beispielsweise eine Acht in der Felge, ist ein Austausch notwendig – hier empfiehlt sich der Gang zum Fachmann; für Laien ist die Reparatur meist nur schwer durchführbar und ein Austausch ist deutlich effektiver und preiswerter.
Felgen, Schutzbleche und Reifen überprüfen
Bei stark verschmutzten oder ungepflegten Rädern kann es schwierig sein, die Verschraubungen zu lösen. Wer hier Gewalt anwenden muss, um die Schutzbleche vom Rad entfernen zu können, sollte in jedem Fall Ersatzschrauben griffbereit haben. Alte und korrodierte Schraubenköpfe können schnell abreißen.
Die Reifen erfordern Aufmerksamkeit
Tipp: Nimmt man die alten Materialien mit ins Fahrradgeschäft, ist der Austausch einfach möglich und man bekommt auf jeden Fall passendes Zubehör. Alternativ notiert man sich die Zahlen auf dem Mantel oder schießt mit seinem Smartphone ein Bild davon.
Ein Ersatzschlauch schlägt mit etwa 6 Euro zu Buche, ein passender Fahrradmantel kostet zwischen 10 und 40 Euro. Müssen beide Reifen komplett ausgetauscht werden, kann dies also schnell 100 Euro kosten – ohne die Montage. Diese kann allerdings in der Regel selbst vorgenommen werden. Der 40 Euro Mantel ist bereits ein „unplattbarer“ Mantel, der eine durchstichsichere Zone beinhaltet.
Übrigens: Winterreifen für Fahrräder gibt es speziell nicht. Es gibt allerdings Bereifung mit kleinen Spikes, die auch auf Eis und Schnee ein Bremsen ganz einfach ermöglichen. Sicherheit zu 100 % bieten solche Reifen allerdings auch nicht.
Auch Bremse, Licht und Schaltung müssen winterfit sein
Tipp für die einfache Wiedermontage: Vor dem Auseinanderbauen ein Foto machen. So weiß man jederzeit welches Teil an welchen Ort gehört.
Schwergängige Bremsbeläge und Bremsen können mit Zugfett wieder gangbar gemacht werden.
Besonders wichtig ist bei einem winterfesten Fahrrad auch die Beleuchtung. Sie kann darüber entscheiden, ob Autofahrer einen Radler sehen und so Unfällen vorbeugen. Hierbei gilt: defekte Birnen müssen ausgetauscht werden, Gleiches gilt für zerrissene Kabel. Auch die Anschlussstellen am Dynamo und an der Lampe können die Ursache sein, wenn das Licht nicht funktioniert. Hier sollten die Steckverbindungen gecheckt und falls nötig neu befestigt werden.
Die Schaltung und die Kette
Zum Schluss Lenkung und Sattel überprüfen
Jeder sollte sein Fahrrad winterfest machen
Der Wintercheck bzw. die Fahrradinspektion ist für alle Radfahrer zu empfehlen. So befreit man das Rad dabei vom Schmutz der Sommermonate und bringt es in einen verkehrssicheren Zustand. Auch ist es dann kurzerhand möglich das Rad spontan und unvorbereitet in den Wintermonaten zu nutzen.
Sicherheit beim Fahrradfahren im Winter
Sicherheit beim Fahrradfahren im Winter – Das Thema Sicherheit ist für Radfahrer von großer Bedeutung. Noch wichtiger wird dieses Thema in den Wintermonaten. In diesen ist insbesondere die Beleuchtung von Rad und Radfahrer wichtig. Nicht nur das Licht sollte funktionieren, auch Reflektoren sollten angebracht werden und funktionstüchtig sein. Zusätzlich empfiehlt es sich, dass der Radfahrer gut sichtbar gekleidet ist, um bei schlechten Lichtverhältnissen besser erkannt zu sein.
Zubehör am Fahrrad für den Winter vorbereiten
Reflektoren können an der Fahrradkleidung, an Fahrradtaschen und anderen Anbauteilen angebracht werden. Durch die Taschen verbreitert sich das Fahrrad und entgegenkommende Fußgänger und Fahrradfahrer können die Taschen im Dunkeln schnell übersehen. Mit Reflektoren erhöht man die eigene Sicherheit und kann Unfällen mit Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern vorbeugen.
Funktionierende Lichtanlage und reflektierendes Material sind wichtig
Funktioniert die Lichtanlage am Fahrrad, ist dies der erste Schritt für mehr Sicherheit. Es ist gewährleistet, dass Autofahrer das Fahrrad wahrnehmen. Ebenfalls können die Autofahrer im Hinterkopf behalten, dass noch weitere Verkehrsteilnehmer auf den Straßen unterwegs sind. Funktioniert das Licht nicht oder nicht einwandfrei, sollte dies behoben werden. Bereits für kleines Geld bekommt man neue Glühbirnen für die Fahrradbeleuchtung und kann diese kurzerhand austauschen.
Reflektoren unterstützen beim Gesehen werden
Gefahren vermeiden und im Winter mehr auffallen
Die Fahrradbeleuchtung dient nicht nur für andere Verkehrsteilnehmer. Neben Verkehrsunfällen mit PKW-Fahrern und Zusammenstößen mit anderen Radlern besteht die Gefahr, Gegenstände oder Verkehrszeichen zu übersehen und dagegen zu fahren. Es kann in solchen Fällen bis zur Lebensgefahr und schwerwiegenden Verletzungen kommen.


Wird man als Radfahrer nicht gesehen, sind die Gefahren groß. Mit passender Fahrradbekleidung in hellen, leuchtenden Farben mit Reflektorstreifen und passenden Handschuhen kann jeder Radfahrer seine eigene Sicherheit im Winter erhöhen. Dazu zählen auch Fahrrad Warnwesten. Durch den Einsatz von Fahrrad Regenjacken schützt man sich selbst vor dem Auskühlen durch Nässe. Werden die Bremswege durch Schnee und Eis länger, ist es wichtig im Straßenverkehr aufzufallen und sich von der Umgebung abzuheben. Jeder Reflektor am Fahrrad, an der Kleidung sowie am Fahrradzubehör kann helfen. Sie können dabei helfen, das geringe Licht in dieser Jahreszeit einzufangen, die Dunkelheit zu durchbrechen und die Gefahr von Unfällen zu reduzieren. Gleichzeitig wärmt die passende Kleidung und schützt vor Verletzungen.
Durch glatte Straßen und Wege steigt auch die Unfallgefahr. Ein Fahrradhelm kann vor schweren Kopfverletzungen schützen. Wer sein Fahrrad im Winter stehen lassen möchte, sollte sich platzsparende Möglichkeiten bei den Fahrrad Wandhalterungen ansehen. Alternativ bietet der Rollentrainer die Möglichkeit das Velo innerhalb der warmen vier Wände nutzen zu können.