Radfahren im Herbst: darauf sollte man unbedingt achten!

Carsten Hinrichs
- Seit über 10 Jahren teste ich Fahrräder & Zubehör auf Herz und Nieren.
Radfahren im Herbst

Auch wenn die Tage kürzer werden, sind viele Menschen weiterhin mit dem Fahrrad unterwegs. Damit die Fahrt auch bei kühleren und nasseren Wetterverhältnissen Spaß macht, geben wir heute ein paar Tipps, wie das gelingen kann. Selbstverständlich kommt auch das Thema Sicherheit nicht zu kurz, denn gerade, wenn es am Morgen noch dunkel ist und am späten Nachmittag bereits dämmert, ist die richtige Ausrüstung gefragt.

Warm und sichtbar: Die Kleidung des Fahrers

Zum einen sollte der Fahrer selbst natürlich gut sichtbar sein. Dazu eignet sich reflektierende und helle Fahrradkleidung. Reflektierend oder in Signalfarbe kann auch der Helm sein. Diesen gibt es auch mit Licht, was sich insbesondere dann eignet, wenn man bereits frühmorgens oder noch am Abend unterwegs ist.

Abus Urban 3 rotes Licht und Reflektoren bei Nacht

Zusätzlich zur Kleidung können auch reflektierende Beinclips, auch mit Lichtergänzung, getragen werden.

Fahrrad Regenjacke Damen

Die Kleidung sollte entsprechend des Wetters ausgewählt werden. Im besten Fall ist man als Fahrer mit verschiedenen Kleidungs-Schichten unterwegs. Je nach Wetterlage kommt dann der Regen-, Wind- oder Kälteschutz zum Einsatz. Sicher ist: wasserdichte Kleidung, Handschuhe und eine Helmmütze gehören zu dieser Zeit in jede Fahrradtasche.

Radfahren im Herbst – Beleuchtung des Fahrrads

Auch das Fahrrad sollte zum einen intakt und gut gepflegt, zum anderen auch mit einer funktionierenden Lichtanlage ausgestattet sein. Vornehmlich in den Herbst- und Wintermonaten sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass akkubetriebene Beleuchtung ausreichend geladen ist. Die Fahrradbeleuchtung wird viel häufiger und länger genutzt und hat somit eine kürzere Nutzungsdauer als in den Sommermonaten.

Speichenreflektoren

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zusätzliche Reflektoren anbringen oder auch zwei Leuchten benutzen. Alles, was zusätzliche Sichtbarkeit verschafft, ist sinnvoll, solange es andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet oder irritiert.

Pflege und Wartung des Fahrrads

Klar, das Fahrrad sollte das gesamte Jahr über gut gepflegt werden. Gerade in den kalten und nassen Monaten ist das Rad nochmal anfälliger und wird oftmals nass und schmutzig schnell zuhause geparkt, um am nächsten Morgen wieder genutzt zu werden. Hier empfiehlt sich eine gute Reinigung und Pflege sowie das Trocknen der beweglichen Teile eines Rades. Je besser das Rad gepflegt ist, umso sicherer ist auch die Fahrt im Herbst und Winter. Für die Kette beispielsweise eignen sich spezielle Reinigungsmittel und ein Fett, das insbesondere bei Nässe wirksam ist.

Die eigene Fahrweise anpassen

Wer bei kalten oder nassen Temperaturen unterwegs ist, sollte die eigene Fahrweise den Bedingungen anpassen. Die Sicht ist, für alle Verkehrsteilnehmer, oftmals schlechter und auch die Fahrbahn oder der Radweg sind nicht immer optimal zu befahren. Laub, Pfützen und durch Wind herabfallende Äste können die Fahrt beeinträchtigen. Wer sicher unterwegs sein will, sollte hier besonders vorausschauend und defensiv fahren, um Gefahren zu vermeiden.

Ganzjährig sicher mit dem Fahrrad unterwegs

In jedem Fall ist es möglich, auch in den eher ungemütlichen Jahreszeiten, weiterhin auf das Fahrrad zu steigen. Mitunter ist dies sogar sehr gesund, denn man bewegt sich im Alltag an der frischen Luft. Wie für alle Verkehrsteilnehmer gilt hier eine besondere Sorgfaltspflicht. Wenn man sich auf die Wetterverhältnisse optimal einstellt, kann einen nichts mehr überraschen. Gleiches gilt übrigens auch für Eisglätte oder Schnee. Wenn nicht klar ist, ob die Wege geräumt sind, ist es ratsam, das Zweirad zuhause stehen zu lassen. In allen anderen Fällen gilt: eine gute Vorbereitung und achtsames Fahren führen zum Ziel.

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Carsten HinrichsIch bin , der Gründer des Fahrradmagazins. Meine Leidenschaft für das Radfahren begann in der Kindheit, in der Werkstatt meines Großvaters, dem Zweiradmechaniker meines Vertrauens. Nach einer gesundheitlichen Herausforderung wurde das Radfahren für mich nicht nur ein Weg zur Genesung, sondern auch eine Inspirationsquelle für authentische, praxisnahe Testberichte und Ratgeber, die ich seit mehr als 10 Jahren im Fahrradmagazin teile.
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