Nextcover Speichenreflektoren Test – Speichensticks mit Sicht-Effekt

Carsten Hinrichs
- Seit über 10 Jahren teste ich Fahrräder & Zubehör auf Herz und Nieren.
Nextcover Speichenreflektoren Test

Speichenreflektoren gehören zu Pflichtausstattung eines verkehrssicheren Fahrrads. Ob die Speichensticks die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und wie die Nextcover Speichenreflektoren sich in der Praxis machen, folgt in diesem Beitrag.

Lieferumfang

Geliefert wurden 36 Nextcover Speichenreflektoren in einer normalen Handelsverpackung, eine Anleitung zur Montage, ein Reinigungshinweis und ein Hinweis zur StVZO konformen Nutzung im Straßenverkehr.

Nextcover Speichenreflektoren

Montage und Befestigung Nextcover Speichenreflektoren

Vor der Montage sollten man mit einem Reinigungstuch und etwas Fettlöser die Speichen reinigen. Sind diese sauber und wieder trocken, kann die Montage beginnen. Die Speichenreflektoren sind auf einer Seite mit einem kleinen Schlitz ausgestattet.

Speichenreflektor Speiche 3M Stick

Diesen setzt man ca. 2-3 cm von der Felge entfernt, schräg an die Speiche und drück den Nextcover Speichenreflektor von oben nach unten auf die Speiche. Das war es bereits, Fahrradwerkzeug wird nicht benötigt. Die Schlitze sollten nun noch alle entgegen der Laufrichtung positioniert werden. So entstehen auf beiden Seiten der Reifen volle, reflektierfähige Flächen.  

Zulassung im Straßenverkehr

Der Gesetzgeber sieht bei einem verkehrssicheren Fahrrad zwei Reflektoren pro Rad vor. Damit die Nextcover Reflektorren diese ersetzen dürfen, muss sich an jeder Speiche ein Reflektor befinden. In Summe sind dies 36 Stück. Für beide Laufräder wären dies 72 Stück. Einer der Sticks muss dabei das Prüfzeichen K699 zeigen. Die Reflektoren sind durch das Kraftfahrtbundesamt geprüft und zugelassen. Sollte man einen der Reflektoren verlieren, so muss dieser unverzüglich nachkauft und montiert werden. 

Sichtbarkeit in Praxis

Die Sichtbarkeit von den Reflektoren hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Verschmutzung ist dabei der Faktor, den man selbst sehr einfach mit einem Lappen entgegenwirken kann. Je sauberer die Sticks sind, umso besser können diese das einfallende Licht zurückwerfen. Bei der Reinigung ist jedoch wichtig, dass die Sticks nur mit einem weichen Tuch, etwas Wasser und milder Seife gereinigt werden. Sand sollte vorsichtig abgetragen werden, da dieser die reflektierende Oberfläche beschädigen kann. 

Auch im Stand ist der Unterschied zum Rad ohne Speichenreflektoren deutlich sichtbar. Beim Halten an Ampeln und Kreuzungen bieten die Speichensticks ebenfalls das Potenzial besser gesehen zu werden. 

Nextcover Speichenreflektoren Test

Dreht sich das Rad, so entsteht für unser Auge eine große weiße Fläche. Die Sichtbarkeit ist in unserer Wahrnehmung höher, als bei zwei kleinen Reflektoren. Unter direktem Lichteinfall wirkt es förmlich so, als würde der Bereich in den Speichen selbst leuchten. 

Fazit zum Nextcover Speichenreflektoren Test

Die Montage ist Fleißarbeit und das vorherige Reinigen der Speichen sollte eh in regelmäßigen Abständen stattfinden. Sind die Reflektoren an der Speiche, halten diese ihre Position. Neu und frisch montiert, reflektieren die Nextcover 3M Sticks sehr stark und die Sichtbarkeit des Fahrrads ist in unseren Augen gut erhöht.

Die Zulassung besagt, dass alle Speichen mit einem Stick ausgestattet sein müssen, verliert man einen, so muss dieser unverzüglich ersetzt werden. Dies gestaltet sich beider Verpackungseinheit jedoch schwierig, da es die Sets nur mit 36 Stück gibt. Wünschenswert wären ein oder zwei Ersatzsticks oder eine Ersatzpackung des Anbieters mit 8-10 Speichenreflektoren zur Korrektur.

Gerade auch bei Kinderfahrrädern sehen wir die erhöhte Sichtbarkeit als einen großen Vorteil an. In Kombination mit den zwei gelben Reflektoren können die Nextcover-Modelle ordentlich wirken. Auch, wer einen Reflektorstreifen am Fahrradmantel hat, kann die Speichensticks sehr gut als Ergänzung nutzen.

Unsere Bewertung:
Carsten HinrichsIch bin , der Gründer des Fahrradmagazins. Meine Leidenschaft für das Radfahren begann in der Kindheit, in der Werkstatt meines Großvaters, dem Zweiradmechaniker meines Vertrauens. Nach einer gesundheitlichen Herausforderung wurde das Radfahren für mich nicht nur ein Weg zur Genesung, sondern auch eine Inspirationsquelle für authentische, praxisnahe Testberichte und Ratgeber, die ich seit mehr als 10 Jahren im Fahrradmagazin teile.
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